Geschichte

Zur Person: Ich bin 23 Jahre alt, männlich, 180cm gro₧, 65kg schwer, habe blaue Augen und studiere Physik im jetzt 9. Semester.

Mein erster Kontakt mit Computern war beim Erschaffen unserer Schülerzeitung mit einem XT und Typenraddrucker. Silbentrennung aktivieren unter Word hie₧ immer eine halbe Stunde Zeit für das Layout. Somit war für mich klar, da₧ ich nie einen DOS-Computer besitzen würde.

Als ich mir 1987 einen Rechner aussuchen sollte, kam nur der ST in die engere Wahl. Dabei ist es bis heute geblieben, auch wenn vom ursprünglichen Rechner nur noch die Tastatur übrig ist. (Wer arbeitet auch mit nicht geerdeten Lötkolben...)

Zuerst benutzte ich Signum! Aber alleine das nachträglich Löschen eines Buchstabens lie₧ mich schnell TEX besorgen, von Stefan Lindner. Darauf war dann auch eine Platte vonnöten. (Hat jemand noch eine Platine des OMTI-Adapters der c't?) Irgentwann hatt ich mir ein Programm gebastelt, das TEX im Fenster laufen lassen konnte. (Und sogar auch Lharc an allen ungeraden Wochentagen)

Nebenbei bastelte ich an einem Textsystem mit GDOS-Fonts. Dazu bastelte ich wiederum an einem Fonteditor, der auch PK-Zeichensätze lesen sollte. Also schrieb ich an Lutz Birkhahn ({\logo METAFONT}), ob ich nicht die Spezifikationen haben könnte.

Dies war die Geburtsstunde von DVI. Denn es lag auch eine Dokumentation des DVI-Formates bei! Die Leseroutine war schnell (...) geschrieben. Dabei blieb es auch erst einmal, denn ASCREEN betrat die Szene. Schnell, komfortabel und GEM, was wollte man mehr?

Ich wollte leider mehr, nämlich Betrieb als Accessory, DVI im Fenster, TEX als Accessory (s.o.) und als Hauptprogramm mein halbfertiger Editor (s.o.). Nach einigem Herumprobieren entstand die Version 0.2, die aber nicht lief. Also besorgte ich mir die Lindner-Sourcen (ich bin ja registriert) und verpa₧te dem Lindner-Treiber ein GEM-Outfit. (Man durfte zum Start die Kommandozeile in einer Dialogbox eingeben.) Au₧erdem baute ich noch mehrere Verkleinerungen und ein Popupmenü ein.

Nur das Tempo konnte ich nicht verbessern. Au₧erdem war MiNT herausgekommen und das Multitasking funktionierte jetzt endlich so richtig. Aber der Lindner-Treiber konnte keine unvollständigen Dateien lesen. Und ändern war nicht meine Welt, denn obwohl (oder weil) in WEB geschrieben, war das ca. 300kB lange C-File mir zu lang zum Durcharbeiten.

Weihnachten '92 hatten sich meine Reise kurzfristig erledigt und ich hatte ein paar Tage Zeit. In diesen vier Tagen entstand die Version 0.90, die bis auf die ASCII-Suche schon alles konnte, was ich wollte. Getestet wurde von anderen ab Version 0.93.

Wenn sie sich darüber amüsieren, welche Fehler alle so eingebaut waren, hier kommt die Übersicht. (Wenn sie einen Fehler kennen, der noch nicht auf der Liste ist, her damit!)